Medienmitteilung

Energieversorgung: Alles unternehmen um unabhängig zu bleiben

Die Schweiz muss alles unternehmen, um genügend günstige
Energie zu produzieren und damit vom Ausland unabhängig zu bleiben. Der Steuerfranken muss dort investiert werden, wo er am meisten..

(SVP) Die Schweiz muss alles unternehmen, um genügend günstige
Energie zu produzieren und damit vom Ausland unabhängig zu bleiben. Der Steuerfranken muss dort investiert werden, wo er am meisten Energie bringt, also in die Optimierung der Wasserkraft, in neue, noch wenig bekannte Energiegewinnung sowie in die Kernenergie. Die eigenständige und sichere Energieversorgung ist eine der wichtigsten Rahmenbedingungen für den Wirtschafts- und Lebensraum Schweiz.

20 Jahre nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl stellen wir fest, dass sich die Kernenergie in der Schweiz bewährt hat. Kernkraftwerke sind nach wie vor die sauberste Form der Energiegewinnung, ohne Klimaerwärmung, ohne CO2-Ausstoss und ohne allzu grosse bauliche Eingriffe in die Landschaft, wie etwa bei Wasser- oder Windkraftwerken und Stauseen. Die Kernenergie ermöglicht uns, bei der Produktion von Strom weitgehend vom Ausland unabhängig zu bleiben.

Die Erdölpreise steigen. Sie steigen nicht nur wegen der erhöhten Nachfrage und politischen Spannungen, sondern auch deshalb, weil der Bodenschatz immer knapper wird. Diese Entwicklung wird den ohnehin wachsenden Stromverbrauch in den nächsten Jahren noch zusätzlich beschleunigen. Dies ist aber auch eine Chance, die Erdöl-Abhängigkeit zu verringern. Doch die Chance birgt auch die Gefahr, sich in neue Abhängigkeiten zu begeben. Deshalb hält die SVP nichts von Schweizer Windkraftwerken in Norddeutschland oder eigenen Solarkraftwerken in Spanien. Wer den Strom im Ausland produziert, ist abhängig vom Ausland. Auch Gaskraftwerken gegenüber ist Vorsicht geboten. Denn durch Leckagen in den Pipelines entweicht auf dem Weg in die Schweiz viel Gas, welches den Treibhauseffekt erheblich beschleunigt.

Die Schweiz muss die Energiegewinnung und -produktion sowie auch die Endlagerung entstandener Abfälle im eigenen Land behalten. Nur so haben wir die Möglichkeit, mit unseren Gesetzen und Vorschriften die nötige Sicherheit zu gewährleisten und direkt Einfluss zu nehmen. Die Entwicklungen am Erdölmarkt, der rasch wachsende Stromverbrauch, aber auch wirtschaftspolitische Überlegungen und die Rücksicht auf die Umwelt führen dazu, dass wir uns mittelfristig Gedanken über den Ersatz von Kernkraftwerken an den bestehenden Standorten machen müssen.

Bern, 26. April 2006

 
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