Es ist eine Frage der Gerechtigkeit!

von Valérie Favre Accola, Parteisekretärin SVP Graubünden, Davos (GR)

Die Volksinitiative „Schluss mit der Mehrwertsteuer-Diskriminierung des Gastgewerbes“ verlangt, dass wir für unsere Lebensmittel überall gleich viel bezahlen, egal ob wir diese im Migros, im Restaurant oder im Take-away einkaufen.

Die Volksinitiative „Schluss mit der Mehrwertsteuer-Diskriminierung des Gastgewerbes“ verlangt, dass wir für unsere Lebensmittel überall gleich viel bezahlen, egal ob wir diese im Migros, im Restaurant oder im Take-away einkaufen. Ein Ja zur Gastro-Initiative beendet die heute bestehende Steuerungerechtigkeit und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft insbesondere in den Randregionen.

Ja zur Tourismusförderung
Heute fehlt der Gastronomie, immerhin unser Aushängeschild für den Tourismus, oft das Geld für umfassende Sanierungen. Mit der Annahme der Zweitwohnungsinitiative ist eine Finanzierung auf diesem Weg undenkbar, und die Banken sind alles andere als hilfreich bei der Finanzierung. Eine Senkung der Mehrwertsteuer (MwSt) für die Gastronomie würde heissen, dass die Gastronomen dieses Geld direkt für die Erneuerung des Betriebes einsetzen können, anstatt auf staatliche Umverteilung wie touristische Fördergelder zu hoffen. Damit leistet ein Ja zur Initiative einen wesentlichen Beitrag zur direkten Tourismusförderung.

Ja zur Stärkung der Randregionen
Mit einem Ja zur Gastro-Initiative leisten wir einen Beitrag zur Erhaltung von tausenden Arbeits- und Ausbildungsplätzen, welche gerade in Randregionen bedroht sind. Denn gerade in diesen Gebieten ist die Gastronomie oftmals nicht nur der letzte Arbeitgeber, sondern auch meist der letzte verbleibende Lehrlings-Ausbildner. Ein Ja zur Initiative hilft somit Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern und stärkt damit gerade unsere Randregionen.

Ja zum Erhalt des Stammtischs
Ein Ja wäre jedoch auch sozial und gesellschaftlich wertvoll, denn die Erhaltung eines Stammtisches in Bergdörfern, oft der letzte übrig gebliebene Treff- und Austauschort der weniger mobilen Bevölkerung, hilft auch den weiteren Anstieg von Gesundheits- und Sozialkosten in Grenzen zu halten und vermeidet eine Einrichtung von Begegnungsstätten auf Gemeindekosten. Und es wäre auch ein ökologisches Bekenntnis, denn warum sollen die Gastronomen dafür bestraft werden, dass sie Mehrwegteller im Einsatz haben und den Abfall selbst entsorgen, während der Abfall der Take-Aways in der Öffentlichkeit, auf den Feldern der Bauern oder in den privaten Gärten auf Kosten der Steuerzahler entsorgt wird?

Ja zum Abbau steuerlicher Ungerechtigkeit und Bürokratie
Ein Ja zur Gastro-Initiative heisst Unternehmertum stärken mittels Abbau von Bürokratie und Steuersenkungen und entspricht klar dem Parteiprogramm der SVP. Warum müssen sich Gastro-Betriebe mit der mühseligen Frage herumschlagen, ob die Wurst im Haus gegessen oder mitgenommen wird, und mit entsprechendem Steuersatz getippt werden muss? Dieser unsinnige bürokratische Aufwand gehört deshalb abgeschafft. Ein Ja zur Gastro-Initiative ist aber auch eine Frage der Gerechtigkeit – denn meine Jeans, egal ob in der Boutique gekauft oder bei Zalando bestellt, werden vom Staat auch nicht unterschiedlich besteuert. Oder kennen Sie verschiedene MwSt-Sätze, wenn Sie die Blumen für Ihre Freundin abholen oder anliefern lassen? Deshalb braucht es jetzt auch gleiche Mehrwertsteuersätze für das Gastgewerbe.

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