Als Unternehmerin sage ich klar NEIN zur 99%-Initiative!

Die 99%-Initiative der JUSO gefährdet wichtige und nötige Investitionen in Schweizer Unternehmungen

Als Inhaberin einer Transportunternehmung im Bausektor bin ich tagtäglich mit der Thematik von Investitionen in unserem Betrieb beschäftigt. Um den Anforderungen der öffentlichen Hand zu genügen und nicht in die teuerste Kategorie der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) zu fallen, müssen Transportunternehmerinnen und -Unternehmer ständig in neue, modernste Fahrzeug- und Maschinenparks investieren. Damit solche grossen Investitionen und Anschaffungen getätigt werden können, braucht es Kapital in der Unternehmung. Die 99%-Initiative führt zu einer erheblichen Zusatzbelastung der Unternehmen bei der laufenden Besteuerung. Wenn Kapitaleinkommen höher besteuert wird, dann führt dies zu einer Verknappung der verfügbaren finanziellen Mittel in den Unternehmen. Um in die verschiedenen Geschäftstätigkeiten zu investieren, sind aber besonders Familienunternehmen und Startups stark auf eine solide Substanz angewiesen.

Nachfolgeprozesse bei Familienunternehmen werden erschwert, und der Wirtschaftsstandort Schweiz wird unattraktiv

90 Prozent aller Unternehmungen in der Schweiz sind Familienunternehmen. Wir sprechen hier von rund 300’000 Unternehmungen, welche zusammen rund 3,2 Millionen Arbeitsplätze bereitstellen. Ein grosser Teil dieser Unternehmungen wird in x-ter Generation geführt, und es müssen immer wieder Nachfolgeregelungen gefunden werden. 92 Prozent dieser Übergaben erfolgen entgeltlich, da die Unternehmerinnen und Unternehmer ihren künftigen Lebensunterhalt ganz oder teilweise aus dem Verkaufserlös finanzieren müssen.

Durch die neue Kapitalgewinnsteuer sinken die Erlöse der Unternehmungen. Als Konsequenz müssen die Verkaufspreise erhöht werden, damit die Unternehmerinnen und Unternehmer ihren Lebensabend finanzieren können. Das bedeutet, dass die nachfolgende Generation einen erhöhten Kaufpreis bezahlen muss, für den sie ein zusätzliches Darlehen benötigt. Dieses Darlehen wird in den meisten Fällen über das Unternehmen finanziert, was zu einem Mittelabfluss und/oder einer höheren Verschuldung des Unternehmens führt. Das schwächt nicht nur das Unternehmen, das macht auch den Wirtschaftsstandort Schweiz unattraktiv.

Nach der Corona-Krise darf der Staat den Unternehmen nicht noch weitere Belastungen aufbürden

Wir erleben zurzeit eine der grössten Wirtschaftskrisen seit dem Zweiten Weltkrieg. Für die Unternehmen ist es nun besonders wichtig, wieder zurück zur Normalität zu kommen und die finanziellen Verluste wieder stabilisieren zu können. Mit der Annahme dieser unsäglichen Initiative wäre eine rasche wirtschaftliche Erholung nicht möglich, und Investitionen sowie Arbeitsplätze wären in Gefahr.

Für unsere Unternehmungen und somit für die Arbeitsplätze in der Schweiz sagen wir am 26. September NEIN zur Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern»!

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