Medienmitteilung

Ernährungssicherheit: SVP fordert Plan Wahlen 2.0

Aktuell kann die Schweiz nur jeden zweiten Einwohner selbst ernähren. Der Krieg in der Ukraine sorgt weltweit zusätzlich für eine Verknappung und Verteuerung der Nahrungsmittel. In vielen Ländern ist die Versorgungssicherheit massiv gefährdet. Auch die Schweiz ist betroffen. Die SVP ist alarmiert: Seit Jahren sinkt der Selbstversorgungsgrad der Schweiz – das Resultat einer ideologisch verblendeten links-grünen Politik, die die inländische Produktion schwächt und dafür die Schweiz noch mehr von ausländischen Lebensmittel-Importen abhängig macht. Gleichzeitig wandern jährlich zwischen 60’000 und 80’000 Personen in die Schweiz ein, so dass die Bevölkerung von 6.7 Millionen Einwohnern im Jahr 1990 auf mehr als 8.7 Millionen Einwohner im Jahr 2021 angestiegen ist. Die SVP fordert einen Plan Wahlen 2.0 – der Bundesrat soll bis Ende März aufzeigen, wie die Versorgung der eigenen Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sichergestellt werden kann. Unsinnige Agrar- und Öko-Projekte sind dafür zu sistieren oder umzuwandeln.

Die globale Versorgung mit Nahrungsmitteln ist in den nächsten Monaten und Jahren durch den Krieg in der Ukraine gefährdet. Die Ukraine ist der weltweit viertgrösste Exporteur von Getreide (Weizen, Mais etc.) und Ölfrüchten (Soja, Sonnenblumen etc.). Über 50 Prozent der weltweiten Sonnenblumenölproduktion stammt aus der Ukraine. Länder im Nahen Osten und Nordafrika decken mehr als die Hälfte ihres Bedarfs an Getreide mit Importen aus der Ukraine und Russland. Fehlen diese, kommt es zu einer massiven Verknappung und Verteuerung der Nahrungsmittel und somit zu Hunger und Unruhen in vielen Teilen der Welt. Deshalb muss die Schweiz auf die eigene inländische Produktion setzen, statt teure Nahrungsmittel auf dem Weltmarkt zu besorgen und zu importieren.

Auch für die Schweizer Versorgung sind Importe aus der Ukraine und Russland wichtig. Russland ist weltweit der grösste Exporteur von Düngemitteln. 2021 wurden 24’000 Tonnen in die Schweiz exportiert, 14’000 Tonnen davon waren Stickstoffdünger. Zudem kommen viele Importe aus der EU ursprünglich aus der Ukraine. Somit hat das Kriegsgeschehen in der Ukraine direkte Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit der Schweiz mit Nahrungs- und Futtermitteln sowie Dünger.

Einheimische Produktion nicht mit unsinnigen Öko-Projekten schwächen
Die prekäre aktuelle Lage führt uns drastisch vor Augen, wie gefährlich die Abhängigkeit vom Ausland ist. Ohne schnelle und entschiedene Massnahmen tritt ein, wovor die SVP schon lange warnt. Aktuell beträgt der Selbstversorgungsgrad der Schweiz bloss noch 57 Prozent. Im Klartext: Wenn wir uns in der Schweiz nur noch von dem ernähren können, was im Inland produziert wird, dann hat nur noch jede zweite Person Essen auf dem Tisch. Deshalb muss die Schweiz auf die eigene inländische Produktion setzen, statt Nahrungsmittel im Ausland zu besorgen und mit unsinnigen Öko-Projekten die einheimische Landwirtschaft weiter zu schwächen.

Die SVP fordert den Bundesrat deshalb auf, dem Hauptauftrag der Versorgungssicherheit unseres Landes alles unterzuordnen und bis Ende März aufzuzeigen, wie die Ernährungssicherheit gewährleistet werden kann. Konkret sind:

  • der Selbstversorgungsgrad mit Nahrungsmitteln zeitnahe und massiv zu erhöhen;
  • eine möglichst hohe Produktion von Nahrungs– und Futtermitteln im Inland sicherzustellen;
  • sämtliche ideologischen links-grünen Agrar- und Öko-Projekte zu sistieren, die den Selbstversorgungsgrad und die Produktivität der Schweizer Landwirtschaft senken;
  • die Pflichtlager laufend zu überprüfen und die Pflichtlagerhaltung zu erhöhen.
 
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