Nur hochqualifizierte EU-Einwanderer?

Extrablatt Extrablatt Januar 2014

Fast gebetsmühlenartig wird von den Behörden wiederholt, die Personenfreizügigkeit führe zu einer Zuwanderung von Hochqualifizierten. Diese Aussage ist reine Schönfärberei. Nur ein kleiner Bruchteil der Einwanderung erfolgt in hochqualifizierte Stellen.

von Nationalrat Luzi Stamm, Rechtsanwalt, Baden (AG)

Fast gebetsmühlenartig wird von den Behörden wiederholt, die Personenfreizügigkeit führe zu einer Zuwanderung von Hochqualifizierten. Diese Aussage ist reine Schönfärberei. Nur ein kleiner Bruchteil der Einwanderung erfolgt in hochqualifizierte Stellen.

Es stimmt in keiner Art und Weise, dass vor allem Hochqualifizierte einwandern, auch nicht aus der EU. 2012 sind fast 23% aller EU-Zuwanderer, nämlich 23’779, über den Familiennachzug als «nicht Erwerbstätige» eingewandert. Hinzu kamen 5’230 aus der Kategorie «ohne Erwerbstätigkeit ». Durch die Kantone wurden bis zu 4’000 Aufenthaltsbewilligungen an Stellensuchende aus der EU vergeben. Ein Teil davon erhält gar Sozialhilfe! 6,7% der Zuwanderer aus der EU (7’039 Personen) kamen unter dem Titel «Aus- und Weiterbildung ».

Jährlich wandern 10’000 aus der EU in «nicht bestimmbare» Berufe ein
Rund die Hälfte der Zuwanderer kommt, ohne hier zu arbeiten. Aber auch bei den Erwerbstätigen sind die «Hochqualifizierten» nur eine kleine Minderheit. Jährlich werden rund 10’000 Bewilligungen für «nicht bestimmbare Berufstätigkeiten» erteilt. Dieser Statistik-Posten beinhaltet Berufe wie «Aushelfer, Bestücker, Fabrikhilfsarbeiter, Filterkomplettierer, Gehilfe des Patrons, Gelegenheitsarbeiter, Hilfsleger, Kohlearbeiter, Kontrollgehilfe, Obergehilfe, Vitrinenbetreuer » und so weiter und so fort.

Kaum besser tönt es beim erstaunlichen Statistik-Posten «sonstige nicht einzuordnende Berufe». Dort tauchen Kategorien wie «Gelehrter, Justierer, Kontraktuar, Linienführer, Numerierer, Wurzelstecher» auf. Die zwei Kategorien «nicht bestimmbare und sonstige nicht einzuordnende Berufe» aus der EU beinhalten 2012 nicht weniger als 10’997 Arbeitnehmer.

Erschreckend wenige Ingenieure
Mit 5’268 Personen war 2012 «kaufmännische Angestellte» die grösste Berufs-Kategorie (rund 5% der erteilten Bewilligungen). Es folgen Berufe des Bauhauptgewerbes, Küchen- und Servicepersonal, Hauswarte, Raumund Gebäudereiniger. Ärzte und Krankenschwestern machen gerade einmal 1,4% bzw. 1,3% der EU-Zuwanderer aus. Noch weiter hinten rangieren mit 464 Bewilligungen die Informatiker/Analytiker oder mit 183 Bewilligungen die Informatikingenieure (nur gerade 0,2% der erteilten Bewilligungen). 42 Maschinenund Verfahrensingenieure folgen in der Sta tistik erst an 145. Stelle, noch hinter den Büglern, Wäschern, Journalisten und Rebbauern.

Schlechtes Bildungsniveau der Zuwanderer
Um die qualitativ schlechte Zuwanderung zu vertuschen, beziehen sich die offiziellen Statistiken immer auf die Bildungsabschlüsse der EU-Einwanderer. Das überrascht nicht, weil viele Leute aus Ländern mit hoher Maturitätsquote (Frankreich mit 50 Prozent oder Italien mit sogar 80 Prozent) einwandern. Diese Statistik zeigt einzig die Unterschiede der verschiedenen Bildungssysteme in Europa, sagt indes nichts darüber aus, in welche Berufe diese Personen einwandern.

Wir brauchen keine ausländischen Universitätsabsolventen, welche als Handlanger in die Schweiz kommen!
Fazit: Zehntausende von nicht Erwerbstätigen und ein erschreckend grosser Teil von Leuten ohne berufliche Bildung strömen in unser Land. Der Bundesrat verschweigt die massive Zuwanderung in problematische Bereiche. Erst ein Vorstoss von links hat zum Beispiel in Bundesbern zutage gefördert, dass allein in Genf die Bewilligungen im Rotlichtmilieu in nur zehn Jahren von 580 auf über 4’000 gestiegen sind.

 

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