Die «Service-Citoyen-Initiative» bedroht die personelle Basis unserer Armee. Wer dem anspruchsvollen Militärdienst die gemütliche 5-Tage-Woche im Büro einer NGO gegenüberstellt, spielt ein gefährliches Spiel mit unserer Sicherheit.
                                                                                    
Am 30. November stimmen wir über eine Volksinitiative ab, die der Freiwilligkeit als Grundprinzip der Schweiz den Stecker ziehen will. Die Volksinitiative «Service Citoyen» verlangt, dass künftig alle jungen Erwachsenen einen Pflichtdienst zugunsten der Allgemeinheit leisten müssen – in der Armee, im Zivilschutz oder in einer x-beliebigen Umwelt- oder Flüchtlingsorganisation.
Diese Initiative ist ein versteckter Angriff auf unsere Armee. Wenn künftig alle Wehrpflichtigen statt in der Armee ihren Dienst in der Betreuung, in der Pflege oder im Klimaschutz leisten können, ist die personelle Basis der Armee nicht mehr garantiert. Wer dem anstrengenden Militärdienst mit seinen langen Präsenzzeiten, den Nachtübungen und dem kargen Kasernen-Leben die 5-Tage-Woche im Büro einer NGO oder in einer Schule gegenüberstellt, spielt ein gefährliches Spiel mit unserer Armee und unserer Sicherheit.
Armee hat Priorität
Die Schweiz ist in verschiedener Hinsicht eines der sichersten Länder der Welt. Das verdanken wir nicht zuletzt einer Armee, die tief in unserer Gesellschaft verankert ist. Diese Feststellung bedeutet keinesfalls, dass kein Handlungsbedarf besteht. Die notwendigen Korrekturen müssen allerdings dort ansetzen, wo das Problem liegt. Dazu gehören eine kritische Auseinandersetzung mit den Bedingungen des Zivildiensts und die Einführung einer Sicherheitsabgabe für ausländische Männer mit ständigem Wohnsitz in der Schweiz.
Was es aber definitiv nicht braucht, ist ein sozialistisches Experiment mit dem beschönigenden Namen «Service Citoyen». Wer wirklich etwas für unser Land tun will, kann das bereits heute. Dazu braucht es keine neue Zwangsverpflichtung, sondern Eigenverantwortung und Freiwilligkeit. Deshalb am 30. November klar NEIN zur «Service-Citoyen-Initiative»!