Für die Versicherten besteht mit der Einheitskasse kein Anreiz mehr, Eigenverantwortung zu übernehmen. Die Folgen sind höhere Gesundheitskosten und damit höhere Prämien. Mit der Abkoppelung des Bezugs
Für die Versicherten besteht mit der Einheitskasse kein Anreiz mehr, Eigenverantwortung zu übernehmen. Die Folgen sind höhere Gesundheitskosten und damit höhere Prämien. Mit der Abkoppelung des Bezugs der Gesundheitsleistungen von der Bezahlung, schwindet die Motivation, sparsam davon Gebrauch zu machen. Zudem bleibt den Versicherten gar keine Möglichkeit mehr, die Höhe ihrer persönlichen Prämie zu beeinflussen, wie das bis jetzt der Fall war, wenn sie beispielsweise eine höhere Franchise wählten.
Nein zu höheren Steuerlasten
Der Mittelstand wird die Zeche bezahlen müssen, obwohl die Krankenversicherung heute schon auf einem sozialen Finanzierungsmodus beruht:
Beispiele:
Zweifelhafte Absichten der Initianten
Der Initiativtext wirft mehr Fragen auf als er Antworten gibt:
Unrealistische Erwartungen
Es mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, dass die Reichen für die wachsenden Kosten der Krankenversicherung aufkommen sollen. Doch solche Erwartungen sind nicht realistisch. Alle Versuche, eine Reichtumssteuer in irgendeiner Form einzuführen, sind in den letzten Jahren vom Volk und vom Parlament jedes Mal zurückgewiesen worden. Bei einer Einheitskrankenkasse wird man nicht darum herumkommen (das anerkennen selbst die Initianten!), für die neue Finanzierungsart eine Maximalgrenze zu definieren. Die Festlegung eines Plafonds bedeutet indes einmal mehr eine zusätzliche Belastung des Mittelstands.
Bereits werden die Steuern, die Beiträge an die AHV und die Arbeitslosenversicherung und seit kurzem auch die Verkehrsbussen einkommensabhängig erhoben. Und jetzt will die Linke mit ihrer Initiative noch einkommensabhängige Krankenkassenprämien – wann kommt der Vorschlag, den Brotpreis nach dem Einkommen festzulegen?