JA zum Gotthard-Strassentunnel

Der Gotthard ist die wichtigste Verkehrsachse der Schweiz. Nach über 35 Jahren muss der Strassentunnel saniert werden. Um die Verbindung auch in der Sanierungsphase zu sichern, haben Bundesrat und Parlament den Bau einer zweite Röhre beschlossen. Durch den Einspurbetrieb der Tunnels wird die Kapazität nicht erhöht. Es gibt jedoch ein markantes Plus bei der Sicherheit, da es in Zukunft keinen Gegenverkehr mehr gibt und die Zahl der Unfälle massiv reduziert wird. Linke Kreise haben das Referendum ergriffen, deshalb werden wir Anfang 2016 darüber abstimmen.

Heute fahren rund 1,3 Millionen LKWs im Transit durch die Schweiz. Laut Gesetz dürften aber nur 650‘000 LKWs die Schweiz auf der Strasse durchfahren.

Kapazität der NEAT reicht nicht aus
Im Klartext, müssten 650‘000 LKWs auf die Bahn verladen werden. Auf einen Eisenbahnzug der ROLA (rollende Landstrasse) kann man genau 20 Vierzigtönner verladen. Rechnen Sie selbst! 650‘000 zu verladende LKWs durch 20 ergibt 32‘500. Wenn wir nur schon das heutige Gesetz erfüllen wollten, müssten 32‘500 zusätzliche Züge fahren. Mit der Vollsperrung des Gotthardstrassentunnels müssten nicht weniger als 65‘000 Eisenbahnzüge zusätzlich durch den Gotthard rollen!

PKW-Verkehr kommt noch dazu
Die rund 15‘000 bis 20‘000 Autos, die den heutigen Tunnel durchqueren, sind noch nicht eingerechnet. Sie müssten sich laut den Gegnern der Sanierungsröhre über den Gotthardpass quälen. Und im Winter, wenn es etwa 3 Meter Schnee auf dem Pass hat? Überlegen Sie sich, welche Folgen das hätte. Die rot-grüne Brille der Gegner ist in der Zeit seit der Ära Leuenberger so dunkelrot beziehungsweise dunkelgrün geworden, dass kein klarer Blick mehr möglich ist.

Sicherheit ist oberste Richtschnur
Von der Sicherheit eines zweispurigen Tunnels wurde noch gar nicht gesprochen. Die Ingenieure haben die neuen Bahntunnels am Gotthard, am Ceneri oder am Eppenberg zweispurig gebaut. Warum wohl? Aus Sicherheitsgründen. Sind die Menschen auf der Strasse Menschen zweiter Klasse? Sie die Tessiner Autofahrer, die in den Norden fahren möchten oder müssen, sind diese Menschen weniger wert als Menschen, die die Bahn benutzen? Die Statistik zeigt es klar: Im richtungsgetrennten Seelisbergtunnel gibt es praktisch keine Toten. Ganz anders im Gotthard. Sind nicht gerade die im Gotthard getöteten Menschen das beste Argument für einen sicheren Tunnel mit zwei richtungsgetrennten Röhren?

Tessin = Schweiz
Jeder Tunnel muss von Zeit zu Zeit saniert werden. Der Sanierungstunnel am Gotthard ist nicht eine Einmal-, er ist eine Langzeitinvestition, die vor allem der künftigen Sicherheit dient. Sicher ist es auch eine Investition für den schweizerischen Kanton Tessin und den Zusammenhalt des Landes. Nach der Sanierung des alten Tunnels, etwa im Jahre 2032, dürfen beide Tunnels nur einspurig befahren werden. Wir haben einen Verfassungsartikel, eine Kapazitätserweiterung gibt es also nicht. Es gibt aber mehr Sicherheit durch die Richtungstrennung und endlich einen Pannenstreifen. Was will man mehr?

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