Erfolgreiches Referendum gegen Individualbesteuerung!
Über 65’000 Menschen haben das Referendum gegen die Individualbesteuerung unterschrieben. Jetzt kommt es zur Abstimmung über dieses teure und unsoziale Gesetz.

Die Individualbesteuerung klingt modern – in Wahrheit bestraft sie je nach Lebensmodell Familien und Frauen, schwächt den Zusammenhalt und sorgt für noch mehr Bürokratie und Papierkram. Wer glaubt, damit die Heiratsstrafe zu beseitigen, liegt falsch. Dieses Gesetz schafft nur neue steuerliche Ungerechtigkeiten und hunderte zusätzliche Steuerbeamte in den Kantonen.
Profitieren würden vor allem Gutverdiener mit doppeltem Einkommen und mit optimierten Teilzeit-Pensen. Der Mittelstand und Alleinverdiener-Familien zahlen drauf. Hunderttausende Menschen wären die Verlierer dieser Reform.
Dazu kommt: Das Gesetz bringt enorm mehr Bürokratie. Ehepaare müssten zwei Steuererklärungen ausfüllen. Sie müssten alles aufteilen: Haus, Auto, Kinderzulagen und vieles mehr. Das ist kompliziert und praxisuntauglich.
Auch die Kantone wollen nicht individuell besteuern: Sie haben mit dem Splitting-Modell längst funktionierende Lösungen zur Abschaffung der Heiratsstrafe. Ein Systemwechsel würde deren bewährte Steuerpraxis zerstören und rund 1’700 zusätzliche Steuerbeamte nötig machen, um 1,7 Millionen zusätzliche Steuererklärungen zu bearbeiten.
Gleich zehn Kantone – St. Gallen, Aargau, Thurgau, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Uri, Wallis, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden – haben das Kantonsreferendum ergriffen. Das ist erst das zweite Mal in der Geschichte der Schweiz, dass so ein Referendum zustande kommt.
Wie geht es weiter? Wir können diesen unsozialen und teuren Systemwechsel zur Individualbesteuerung nur gemeinsam stoppen und damit den Weg freimachen für eine faire, einfache und familienfreundliche Lösung zur Abschaffung der Heiratsstrafe.
Die Volksabstimmung findet voraussichtlich im Frühling 2026 statt.

