Abstimmung vom 3. März: Ein JA zur Renteninitiative ist auch ein JA zu weniger Zuwanderung

Bei der Einführung der AHV im Jahr 1948 lag das Rentenalter für beide Geschlechter bei 65 Jahren. Die damalige Bezugsdauer eines 65-jährigen Mannes betrug rund 12 Jahre, diejenige einer 65-jährigen Frau etwas mehr als 13 Jahre. Heute sind es bereits knapp 20 Jahre bei den Männern und über 23 Jahre bei den Frauen.

Nadja Umbricht-Pieren
Nadja Umbricht-Pieren
Nationalrätin Kaltacker (BE)

Das bedeutet: Im Schnitt beziehen Männer acht und Frauen zehn Jahre länger eine Rente, als dies ursprünglich geplant war. Die Struktur der AHV entspricht nicht mehr den heute geltenden Normen.

Aufgrund dieser Entwicklung verzeichnet die AHV immer grössere Defizite. Ab 2045 werden in der AHV 74 Milliarden Franken fehlen. Ziel der Renteninitiative ist deshalb, eine nachhaltige und faire Lösung für die Altersvorsorge zu finden.

Die Initiative fordert zwei Massnahmen:

  • Die Erhöhung des Rentenalters von Frauen und Männern auf 66 Jahre bis ins Jahr 2032.
  • Die Knüpfung des Rentenalters an die durchschnittliche Lebenserwartung der Schweizer Bevölkerung im Alter von 65 Jahren mit dem Faktor 0.8. Die Anpassung erfolgt in jährlichen in Schritten mit einer längeren Arbeitszeit von höchstens zwei Monaten.

Beispiel: Erhöht sich die Lebenserwartung bis ins Jahr 2050 um zwei Jahre, dann steigt das Rentenalter bis dahin um insgesamt 19 Monate (2 Jahre x Faktor 0,8)

Deshalb braucht es am 3. März ein JA zur Renteninitiative

  • Da wir länger leben und länger eine Rente beziehen, müssen wir auch länger in die AHV einzahlen. Wir haben das Glück, dass es uns heute im Alter gesundheitlich besser geht als unseren Vorfahren. Deshalb ist es für viele auch problemlos möglich, länger im Arbeitsleben zu stehen.
  • Es braucht eine Verknüpfung des Rentenalters mit der Lebenserwartung. Nur so können alle nachfolgenden Generationen von einer sicheren AHV profitieren.
  • Die Kosten werden fairer auf alle Generationen verteilt.
  • Die AHV hat ein grosses Defizit und kann auf Dauer nicht mehr finanziert werden. Ohne AHV gefährden wir unseren Wohlstand massiv.
  • Da die Leute länger arbeiten, lindert die Renteninitiative zudem den Fachkräftemangel. Ein Ja am 3. März zur Renteninitiative ist deshalb auch ein Ja zu weniger Zuwanderung.
Nadja Umbricht-Pieren
Nadja Umbricht-Pieren
Nationalrätin Kaltacker (BE)
 
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