Noch mehr Zuwanderung durch EU- Anbindung
«Sehr klein» seien beim neuen Vertrag mit Brüssel die Folgen für die Zuwanderung. Das behauptet Chefdiplomat Alexandre Fasel. Wahr ist leider das Gegenteil.

Der Ausländeranteil an der Schweizer Bevölkerung hat Ende 2024 mit 27,4 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. Allein seit 1990 hat sich die Zahl der ständig anwesenden Ausländer in der Schweiz von 1’127’000 auf 2’480’000 mehr als verdoppelt. Dabei wurden seither über 865’000 Ausländer eingebürgert. Im ersten Halbjahr 2025 kamen über 76’000 Personen in die Schweiz, davon über 56’000 aus dem EU-Raum.
Mit dem EU-Anbindungsvertrag würden ganz sicher noch mehr Zuwanderer in unser Land strömen. Denn der Familiennachzug soll durch die Übernahme der so genannten «Unionsbürgerrichtlinie» nochmals ausgeweitet werden: Von den Kindern über die Enkel bis zu den Schwieger-Grosseltern dürfen alle kommen. Neu erhält jeder EU-Bürger und seine Familie schon nach fünf Jahren «Erwerbstätigkeit» ein Daueraufenthaltsrecht in der Schweiz. Auch wenn er davon eineinhalb Jahre Arbeitslosengeld und/oder ein halbes Jahr Sozialhilfe bezieht.
Wovon so gut wie niemand spricht: Zuwandern via Personenfreizügigkeit dürfen künftig auch alle Bewohner der neun EU-Beitrittskandidaten, sobald diese definitiv aufgenommen sind – also Albanien, Bosnien-Herzegowina, Georgien, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, Kosovo und die Ukraine. Auf der Warteliste stehen die Türkei und Armenien.
Wir wollen keine 10-Millionen-Schweiz! Darum müssen wir den EU-Unterwerfungsvertrag unbedingt bodigen. Wir können aber schon vorher reinen Tisch machen – mit einem Ja zur Nachhaltigkeitsinitiative der SVP gegen eine 10-Millionen-Schweiz im Juni 2026. Dann wäre der Unterwerfungsvertrag wohl so gut wie gestorben. Und das wäre für einmal eine freudige Beerdigung!