Parteizeitung SVP-Klartext August 2025

Von Feld und Stall bis auf den Teller: Mit dem Unterwerfungsvertrag bestimmt die EU, was wir essen

Mit dem EU-Unterwerfungsvertrag will uns der Bundesrat einen «gemeinsamen Lebensmittelraum» aufschwatzen. Betroffen wären vom Hofladen bis zur Festwirtschaft an einem Schwingfest alle. Im Klartext: Brüssel bestimmt, was bei der Schweizer Bevölkerung auf den Teller kommt.

Mit dem EU-Unterwerfungsvertrag würde die Schweiz auch ihre Lebensmittel- und Agrarpolitik aus der Hand geben. Betroffen wären vom Saatgut über Tierzucht bis zu Verarbeitung, Vertrieb und Verpackung alle Lebens- und Futtermittel. 

Die EU will vom Feld bis auf den Teller durchregulieren. Ein Apfel muss mindestens 6cm Durchmesser haben, sonst darf er nicht verkauft werden. Bananen müssen nach genauen Vorgaben grössensortiert werden. Bei der EU klingt das dann so: «Dicke in Millimetern, gemessen als Durchmesser in der Mitte der Frucht zwischen ihren Längsseiten im rechten Winkel zur Längsachse». Selbst vor Geranien und Tulpen macht die EU-Regulierungswut nicht Halt – Gärtner müssen sämtliche Handgriffe dokumentieren.

Weniger Tierschutz

Betroffen sind aber auch alle Kantinen, Restaurants, Festwirtschaften bis hin zu den Hofläden – wer Lebensmittel anbietet, muss sich mit dem EU-Unterwerfungsvertrag an die tausenden EU-Verordnungen halten. Ein «Waldfest» oder «Speckbrättli» gibt’s künftig nur noch auf Kunststoffplatten – Holz verbietet die EU aus Hygienegründen.

Unsere bewährte Rechtsordnung, die teils auf Volksentscheiden beruht wie dem Ja zum Gentech-Moratorium oder den Regeln zur Massentierhaltung, wird über den Haufen geworfen. Mit dem Unterwerfungsvertrag bestimmt letztlich die EU, was in Schweizer Haushalten auf den Tisch kommt. Insgesamt bedeutet die Ausrichtung auf europäische Massenproduktion eine massive Nivellierung nach unten und weniger Tierwohl.

Wirtschaftlich wären die Auswirkungen katastrophal für unsere Lebensmittel-KMU. Auch unsere Landwirtschaft kann im Wettbewerb mit der industrialisierten EU-Agrarproduktion nicht bestehen, wenn sie deren Zwängen unterworfen wird. Mit dem EU-Unterwerfungsvertrag gefährdet der Bundesrat die Qualitätsstandards der Schweizer Produkte. Die Konsumenten tragen die höheren Kosten und werden künftig mit schlechterer Qualität versorgt.

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