Lokal einkaufen ist der beste Umweltschutz

Extrablatt Extrablatt Juni 2019: Vernunft statt Ideologie

Aus der Region – für die Region: So lautet der bekannte Werbespruch eines Detailhändlers. Wenn sich dies alle zu Herzen nehmen würden, wäre der Umwelt schon sehr viel Gutes getan. Aber halten sich denn die Detailhändler selbst an ihre Versprechen?

Ein Blick in die Regale genügt, um festzustellen, dass dies nicht viel mehr als Kundenfang ist. Denn da werden zum Beispiel Bio-Erdbeeren aus Spanien angepriesen, das Lammfleisch kommt aus Australien und so weiter. Aus der Region – für die Region rückt da in weite Ferne.

Der Konsument entscheidet
Sind nun die Detailhändler verantwortlich für dieses Herumgekarre von Lebensmitteln aus der ganzen Welt oder doch eher die Konsumenten? Letztlich entscheidet der Konsument mit seinem Einkaufsverhalten. Denn wenn niemand die Erdbeeren aus Spanien und das Lammfleisch aus Australien kauft, dann werden diese Produkte über kurz oder lang auch nicht mehr angeboten. Was kein Verlust wäre: In der Schweiz haben wir hervorragende Gemüse-, Früchte- und Lamm­fleisch­produ­zenten, welche sehr umweltbewusst produzieren, wenn man sie nur lässt.

Nationalrätin Barbara Keller-Inhelder , Jona (SG)
Konsumieren Sie mit gutem Gewissen Schweizer Milch- und Fleischprodukte anstatt Billig-Güter und Tierqualprodukte aus aller Welt. Auf zwei Dritteln unserer Landwirtschaftsfläche ist die Ver­edlung zu Nahrungsmitteln nur über die tierische Produktion möglich. Damit unterbinden Sie energieintensive lange Transportwege. Zusätzlich sichern Sie das Leben vieler Familien im dezentralen Raum, die einen weit geringeren Ressourcenverbrauch haben, als wenn sie für ihren Lebensunterhalt in die Stadt ziehen müssten.

Links-grün setzt auf Importe
Verschiedene Initiativen aus dem links-grünen Lager wie die Trinkwasser-Initiative versuchen jedoch, die produzierende einheimische Landwirtschaft zu zerstören. Man möchte stattdessen lieber eine Ballenberg-Landwirtschaft installieren. Alles, was der Produktion von Nahrungsmitteln dient, wird von der links-grünen Seite verteufelt. Lieber setzt man auf Importe. Da sind den fanatischen Klimajüngern die Abgase plötzlich egal, die auf den langen Transportwegen durch halb Europa in die Luft geblasen werden. Ganz nach dem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn.

Ja zur heimischen Produktion
Bei der heimischen, schweizerischen Produktion von Lebensmitteln weiss man, was man hat. Auch der Umwelt wird so Sorge getragen, und nicht zuletzt sichert die heimische Produktion Arbeitsplätze in unserem Land. Ganz nach dem Motto: Aus der Region – für die Region.

Artikel teilen
über den Autor
SVP Nationalrat (SZ)
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter.Details ansehen Details ansehen
Ich bin einverstanden