Erziehung ist Sache der Eltern und nicht des Staates

Extrablatt Extrablatt Februar 2013

Silvia Blocher, ausgebildete Primarlehrerin, Mutter von vier erwachsenen Kindern und Grossmutter von 8 Enkelkindern, Herrliberg (ZH)

Seit Jahren versucht der Staat, sich immer mehr in die Kindererziehung einzumischen. Bereits mit HarmoS will man die Gemeinden verpflichten, Tagesstrukturen zu schaffen, damit die Kinder – ab 4-jährig – jeden Tag von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr staatlich betreut und beaufsichtigt werden können…

Seit Jahren versucht der Staat, sich immer mehr in die Kindererziehung einzumischen. Bereits mit HarmoS will man die Gemeinden verpflichten, Tagesstrukturen zu schaffen, damit die Kinder – ab 4-jährig – jeden Tag von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr staatlich betreut und beaufsichtigt werden können. Die Eltern sollen sich nur noch abends und am Wochenende mit ihnen beschäftigen. Und nun soll gar ein „Familienpolitik"-Artikel in unsere Bundesverfassung, der die Macht des Staates über unsere Kinder und Familien noch mehr ausbaut!

Ein veraltetes, längst überwunden geglaubtes Denkschema taucht da von neuem auf: Der Glaube, der Staat mache alles besser als Private. Wer ist der Staat denn, der unsere Kinder so viel besser erziehen und fördern können soll als Eltern und Grosseltern, Verwandte und Bekannte? Auch der Staat kann nur Menschen mit guten und schlechten Eigenschaften als Erzieher und Lehrer zur Verfügung stellen. Zwar kann er ihnen Methoden und Erziehungsrezepte vermitteln, aber das genügt nicht. Betreuung und Erziehung erfolgen nicht einfach über Anleitungen, da werden auch Lebensanschauungen und Werte übermittelt. Das ist intimste Aufgabe der Eltern, die ihnen vom Staat nicht einfach entrissen werden darf. Sie sollen selber bestimmen können, wer ihre Kinder wie betreut.

Wie in totalitären Staaten
Totalitäre Staaten sind bekannt dafür, dass sie über die Schulen ihre Macht über die Bürger ausdehnen und durch Indoktrinierung der Kinder und Jugendlichen Widerspruch und Auflehnung abblocken und andere Ideen verhindern. In allen kommunistischen Staaten hat man beide Elternteile zur Arbeit verpflichtet und ihnen unter dem Deckmantel der Fürsorglichkeit die Pflege und Erziehung der Kinder bereits im frühen Kindesalter "abgenommen". Nicht nur wurden diese mit gefälschten Lehrmitteln unterrichtet, man zwang ihnen auch politische Parolen auf, die sie jederzeit auswendig hersagen mussten und die sie ein Leben lang beeinflussen sollten.

Wir wollen keine staatliche Bevormundung!
Erziehung ist Sache der Eltern! Nur so ist sichergestellt, dass unsere Kinder und Jugendlichen nicht als Masse manipuliert werden. Ganztagesbetreuung gaukelt vielen Eltern vor, sie könnten ihre Erziehungsverantwortung an der Krippentüre abgeben. Diese muss aber bei den Eltern bleiben. Sie ist genau zugeordnet: Durch die Geburt ihrer Kinder sind Menschen zu Eltern geworden, und dies werden sie ihr Leben lang bleiben. Der anonyme Staat hat hier nichts zu suchen.

von Silvia Blocher, ausgebildete Primarlehrerin, Mutter von vier erwachsenen Kindern und Grossmutter von 8 Enkelkindern, Herrliberg (ZH)

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