Modern und heimatverbunden

Extrablatt Extrablatt November 2012

Marc Ziltener, Präsident SVP Kanton Glarus

Marc Ziltener ist ein junger Berufsmann und eng mit dem Glarnerland verbunden. Seit Frühjahr 2012 ­präsidiert er die ­Kantonalpartei und freut sich über die EU-kritische Haltung des Volkes…
 

Marc Ziltener ist ein junger Berufsmann und eng mit  dem Glarnerland verbunden. Seit Frühjahr 2012 ­präsidiert er die ­Kantonalpartei und freut sich über die EU-kritische Haltung des Volkes.

«Wir sind heimatverbunden, lieben unser Land und wollen eigenständig bleiben.» Marc Ziltener macht aus seiner Gesinnung keinen Hehl. Der 31-jährige ist stolz auf seine ländliche Herkunft. Seine Mutter stammte aus Oberurnen im Kanton Glarus. Aufgewachsen ist der junge Politiker aber in der Schwyzer March.
Politisiert haben ihn seine Erfahrungen als Teenager in der Schule. Es gab auf dem Schulplatz echte Probleme mit aggressiven Ausländerkindern aus den Balkanstaaten. «Das war eine Situation, die meine Eltern so nicht kannten», weiss Ziltener. Kaum jemand habe es gewagt, sich damit zu befassen, und bald erkannte der Schüler, dass die SVP als einzige Partei die Problematik anging, sie nicht totschwieg.

«Das hat mich später motiviert, in der SVP zu politisieren», blickt Ziltener zurück. Es gehe nicht darum, andere Menschen, die nicht Schweizer sind, auszugrenzen, sondern «unsere Eigenständigkeit und unsere Mentalität zu erhalten», so sein Credo. Zunächst hatte Ziltener berufliche Pläne. Er liess sich zum Maurer ausbilden, dann folgten die Handelsschule und die Ausbildung zum Technischen Kaufmann mit eidgenössischem Fachausweis.

Als Jungpolitiker an die Parteispitze
Zur SVP stiess er erst, nachdem er 2001 in den Kanton Glarus gezogen war. Den Einstieg in die Parteipolitik fand Ziltener 2006 bei der Jungen SVP. Dort wurde er vor etwa fünf Jahren unvermittelt als Sekretär in den Vorstand gewählt. Bald machte der Jungpolitiker auch in der Mutterpartei mit. Es folgte die Wahl zum Sekretär der Kantonalpartei. In Glarus Nord kandidierte er für den Gemeinderat und erzielte gegen einen starken Konkurrenten ein sehr achtbares Ergebnis.

Im Frühjahr 2012 entschloss sich Ziltener, das Präsidium zu übernehmen und die SVP weiter aufzubauen, die bereits seit mehreren Jahren die stärkste Fraktion im Glarner Landrat stellt. «Ich will zuerst Parteiarbeit leisten», sagt Marc Ziltener.

Demokratie von unten nach oben
Erfreulich sei die EU-kritische Haltung des Glarner Volkes, meint Ziltener. Dieses Misstrauen gegenüber internationalen Organisationen sei tief in Geschichte und Tradition verwurzelt. Anders als in der EU sei die Demokratie hier von unten nach oben gewachsen. «Durch die Annäherung an die EU sehen wir das alles in Gefahr, wir wehren uns deshalb gegen einen EU-Beitritt durch die Hintertür».

Artikel teilen
Themen
Beiträge
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Extrablatt
29.11.2012
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter.Details ansehen Details ansehen
Ich bin einverstanden