Zusammen geht’s besser!

Extrablatt Extrablatt November 2012

Res Schmid, Regierungsrat, (NW)

Es gibt Eltern, die sprechen mich als Bildungsdirektor an, ermuntern mich und danken mir für die Art, wie ich meine Verantwortung in der Bildung wahrnehme. Andere treten offen mit Sorgen oder Kritik an mich heran. Für mich ist das wertvoll…  

Es gibt Eltern, die sprechen mich als Bildungsdirektor an, ermuntern mich und danken mir für die Art, wie ich meine Verantwortung in der Bildung wahrnehme. Andere treten offen mit Sorgen oder Kritik an mich heran. Für mich ist das wertvoll und ermöglicht es, die eigene Haltung zu prüfen und allenfalls Korrekturen vorzunehmen.

Nach meiner Amtsübernahme habe ich zur Führung der Bildungsdirektion sechs Bildungsgrundsätze festgelegt. Einer davon steht für die Sensibilisierung der Eltern hinsichtlich ihrer Pflicht gegenüber der Schule. Leider zeigt es sich, dass dort, wo ein stärkeres Engagement seitens der Eltern vonnöten wäre, der Kontakt seitens der Schule oft schwierig herzustellen ist.

Eltern in die Zusammenarbeit mit der Schule einzubinden, ist schwierig, wenn das entsprechende Pflichtbewusstsein fehlt oder wenn grundlegende Erziehungsaufgaben einfach an die Schule abgeschoben werden. Dort, wo die Elternpflicht vernachlässigt wird, gehört für mich die Lehrerin oder der Lehrer zu den geeignetsten Personen, um direkt Einfluss zu nehmen; sei es im Rahmen von Elternabenden, durch direkte Gespräche oder – wo möglich – durch Hausbesuche. Natürlich braucht es dazu selbstbewusste und engagierte Lehrpersonen, welche bereit sind, diesen Zusatzaufwand zu leisten. Solche Lehrerinnen und Lehrer sollen wissen, dass sie auf die Unterstützung der Schulleitung, des Schulrats bzw. der Schulkommission und auch der Bildungsdirektion zählen können. Auf der andern Seite will ich Eltern gegenüber, die ungerechtfertigte oder nicht erfüllbare Ansprüche an die Schule richten, klarstellen, dass die Hoheit der öffentlichen Schule für die Erfüllung ihrer grossen Aufgabe entscheidend und also zu respektieren ist. Was das Elternhaus betrifft, erachte ich die Vermittlung von Grundwerten wie Eigenverantwortung, Anstand oder Pünktlichkeit als fundamental.

Mir ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg durch die Volksschule in ihren Lehrerinnen und Lehrern Bezugspersonen und Vorbilder erleben. Als Bildungsdirektor rufe ich die Eltern im Interesse ihrer Kinder auf, ihre Pflichten gegenüber der Schule wahrzunehmen und mit dieser zusammenzuarbeiten. Liebe Eltern, haltet eure Kinder, wenn sie die Hausaufgaben gemacht haben, nach Möglichkeit fern von Tablets, Smartphones, Konsolen, PC oder TV und schickt sie, unabhängig von Wind und Wetter, hinaus an die frische Luft zum Spielen. Freut euch, wenn sie ausgetobt und mit schmutzigen Kleidern heimkehren. Das schafft einen gesunden Ausgleich zu Schule und Pflicht!

Res Schmid, Regierungsrat Emmetten (NW)

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